MARS

Es ist eine Neuinterpretation von Gustav Holsts Orchestersuite ‘Die Planeten’ in Zusammenarbeit mit den Pianisten Uwe Brandt und Sebastian Voltzan von der Hochschule für Musik Saar. ‘Die Planeten’ entstand zunächst in einer Fassung für zwei Klaviere. Holst instrumentierte die Suite jedoch auch für ein großes Orchester (so, wie wir sie heute kennen). Voltzan und Brandt griffen diese Pianosuite auf und verschmolzen die Musik mit modernen Synthesizer-Klängen. Meine Wahl fiel auf das Musikstück ‘Mars, der Kriegsbringer’, zu dem ich dieses ‘Musikvideo’ machte. Jedes Planeten-Stück hat nicht nur etwas mit dem Planeten an sich zu tun, sondern auch etwas mit der entsprechenden römischen Gottheit. Der Mars ist der römische Gott des Krieges. Die rote Farbe steht nicht nur für den Planeten selbst, sie stellt auch den Bezug zu Blut und Tod dar. Der Film ist wie ein aufziehender Sturm, die Umgebung wirkt bedrohlich und feindlich. Man könnte den Mars mit einer Naturgewalt vergleichen, die Ehrfurcht, aber auch zugleich Faszination erweckt; immer verbunden vom Bild der Zerstörung und von unbändiger Kraft.

Bei der Uraufführung Mitte 2010 in der Hochschule für Musik Saar spielten die Pianisten live die einzelnen Stücke an zwei Flügeln, während im Hintergrund auf einer großen Leinwand die entsprechenden Filme mit den Synthesizer-Klängen abgespielt wurden.